Leseprobe
aus dem Buch (monatlich wechselnd): Abschnitt 3.3, Seite 58-59, von Hanna Göhler
Wie schaffen wir Nähe im virtuellen Raum?
Ein digitaler Raum ist anders als ein analoger. Es gibt auch hier bestimmte Grundregeln zu beachten, denn unter guten Bedingungen entsteht dann „virtual magic“.
- Technische Ausstattung im Vorhinein prüfen und vor Beginn der Session aufbauen
- Moderation und Rollen (im jeweils echten Raum und im virtuellen) vorher festlegen.
- Inhalt und Rollen mit allen Gesprächspartner:innen (auch Schüler:innen) gleichberechtigt absprechen.
- Alle „Teilgebenden“ erhalten eine Agenda, dabei auf ausreichend Pausen und Möglichkeiten des Austausches in Kleingruppen achten...
Kulturell-soziale Ebene:
Als Vorbereitung dient eine analoge Einheit über das jeweilige Land und die konkrete Schule, damit die Schüler:innen eine Vorstellung über die (klima-)politische und gesellschaftliche Lage der Gesprächspartner:innen haben. Im digitalen Raum ist die Ankommensphase mindestens ebenso wichtig wie im analogen: Kurze Vorstellungsrunde aller Schüler:innen und Lehrer:innen, um den persönlichen Kontakt zu stabilisieren. Mittels kreativer Übungen (z. B. Vorstellungsrunde mit einem Schlüssel „Was schließt mir mein Schlüssel täglich auf?“ oder „Die ver-gangene Woche in einem Wort beschreiben“) und besonderem Material (z. B. die Agenda als handgeschriebenes Poster; Ja-Nein-Schilder, Daumen-Hoch-Schilder, Worte oder Zitate in der Landessprache der Gesprächspartner:innen) werden Online-Sessions freundlich und zugewandt...