Leseprobe
aus dem Buch (monatlich wechselnd): Abschnitt 4.3, Seite 69, von Rainer Wackermann
Die Zunahme extremer Wetterereignisse
Die mittlere globale Temperatur ist ein Maß für die im System Erdoberfläche, Ozeane und Erdatmosphäre verfügbare (innere) Energie. Globale Erwärmung bedeutet, dass mehr Energie im System zur Verfügung steht. Dieses Mehr an Energie stammt aus dem zusätzlichen, menschengemachten Treibhauseffekt. Diese zusätzliche Energie kann in Einklang mit dem Energieerhaltungssatz zeitlich und räumlich in verschiedenen Energieformen auftreten, etwa als besonders häufige oder starke Winde, oder als besonders häufige oder starke Verdunstung von Wasser und nachfolgend Regen, oder als besonders lang andauernde hohe Temperaturen, wobei auch jeweils das Gegenteil eintreten kann (Dürre, tiefe Temperaturen, usw.). Es steht einfach mehr Energie zur Verfügung, die sich in allen möglichen Formen und Weisen ausdrücken kann.
Das Resultat von Globaler Erwärmung ist daher eine Zunahme extremer Wetterereignisse, gemeinhin Klimawandel genannt. Dies ist dann auch gleich ein Tipp für die wirksame Kommunikation: Klimawandel und Globale Erwärmung sind sogenannte Frames oder Bilder, die von manchen Menschen positiv assoziiert werden („wärmer ist angenehmer“). Es kann daher wirksamer sein, konsequent von einer Zunahme extremer Wetterereignisse zu sprechen...