Leseprobe
aus dem Buch (monatlich wechselnd): Abschnitt 7.1, Seite 131, von Michael Wildt
In der Klimaschule sind alle Beteiligten Lernende und Lehrende!
Aus dieser Sicht heraus verteilen sich die Rollen in der Schule neu: Alle Beteiligten sind gleichzeitig Lernende und Lehrende. Engagierte Lehrkräfte sind Expert:innen für den Aufbau von Können, der Entwicklung von Kompetenzen. Schülerinnen und Schüler sind Expert:innen für die Sinnstiftung, welches Können, welche Kompetenzen in der Welt der Zukunft gebraucht werden. In der so gedachten Schule von heute verknüpft sich also die Erfahrungswelt der vergangenen Generationen in Lernprozessen der Gegenwart mit den notwendigen Kompetenzen der künftigen Generationen. Diese Lernprozesse zu bestimmen ist gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten.
Schule ist der Raum, in der aus der Vergangenheit in der Gegenwart die Zukunft entsteht – kann es spannendere Plätze geben? Da pulst das Leben! Dabei ist bedeutsam, was alte Menschen über die Zukunft denken. Und es ist bedeutsam, was junge Menschen aus der Vergangenheit lernen. Der Vorwurf der Alten, der Jugend gehe der Respekt vor dem Alter ab, war schon in der Antike falsch. Fehlt es eher am Respekt der Alten vor der Jugend?
Die Vision des Summit Teams: Das Besinnen auf die gemeinsamen Ziele. Nicht allen Jugendlichen ist bewusst, dass die Gegenwart das Ergebnis eines demokratischen Ringens der bisher lebenden Menschen ist. Doch deswegen müssen die Dinge nicht so bleiben, wie sie heute sind. Das Lernen geht weiter, auch für die, die bisher schon viel gelernt haben. Das geht! Lernen macht glücklich – das ist die gute Botschaft aus dem Summit. Die Klimakrise ist dafür eine ideale Herausforderung...